Die Eigenschutzzeit
Die Eigenschutzzeit ist die Zeitdauer, für die man im Laufe eines Tages die ungebräunte Haut der Sonne maximal aussetzen kann, ohne dass die Haut rot wird. Je nach Hauttyp beträgt die Eigenschutzzeit zwischen drei Minuten für sehr helle Haut (Hauttyp 1) und vierzig Minuten für die mediterrane bräunliche Haut (Haut- typ 4). Sie wird standardisiert bei UV-Index 8 (Mittagssonne im Sommer in Mitteleuropa gemessen). Bei höherem UV-Index (Hochgebirge, Mittelmeer, Tropen) und bei reflektierender Umgebung (Wasser, Schnee, Sand) ist die Eigenschutzzeit deutlich niedriger. Bei vorgebräunter Haut (allerdings nicht nach Anwendung von Bräunungscrème) ist die Eigenschutzzeit höher.
Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor der Sonnencrème ergeben die maximal mögliche Zeit an der Sonne ohne Sonnenbrand bei UV-Index 8. Theoretisch also beispielsweise eine Eigenschutzzeit von 20 Minuten und ein Lichtschutzfaktor 10 ergeben 200 Minuten mögliches Sonnenbad. Sicherheitshalber sollte diese Zeit jedoch nur zu einem Teil ausgenutzt werden. Am selben Tag bereits erfolgte Aufenthalte an der Sonne sind dabei zu berücksichtigen.
Auch ist bekannt, dass bereits beim Auftragen des Sonnenschutzpräparates circa die Hälfte des Faktors "verloren" geht. Das bedeutet, sich generell trotz Gebrauch hoher Lichtschutzfaktoren vorsichtig an der Sonne, resp. besser im Schatten, zu bewegen.